Unser Körper ist ein Wunderwerk, doch Krankheiten können uns schwächen.
Allgemeines zum vegetativen Nervensystem in Wechselwirkung zu unseren Gefühlen- Wie Krankheiten entstehen: Im Leben dreht sich alles um Gefühle. Sie lenken unsere Aufmerksamkeit, prägen unsere Beziehungen und damit die Lebensqualität. Damit wird immer klarer: Sie bestimmen auch über unsere Gesundheit.
UMGANG MIT GEFÜHLEN
Ein Gefühls Cocktail entzieht dem Körper viel Energie und kann zu gesundheitlichen Problemen führen und langfristig die Lebensqualität beeinträchtigen. Langanhaltender Streit erhöht das Schlaganfallrisiko, bei mangelnder Anerkennung schmerzt der Rücken. Fast die Hälfte aller Arztbesuche haben seelische Ursachen. Gefühle können enorme Kräfte entfalten!
Deshalb ist es wichtig, dass auch schon die Kleinsten lernen mit ihren Gefühlen umzugehen. Nicht nur für die psychische Gesundheit sind die Gefühle wichtig. Heute weiß man, dass die Emotionen den Verlauf vieler Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder Herzerkrankungen verschlimmern. Wie kommt es, dass uns unsere Empfindungen den Körper beeinflussen? Wie kommt der Ärger unter die Haut?
DER KÖRPER REGENERIERT SICH SELBST
Unser vegetatives Nervensystem spielt hier eine wichtige Rolle. Es steuert lebenswichtige Organe ohne dass wir es merken. Unser Körper passt sich an verschiedenen Situationen und Umweltbedingungen an. Der Sympathikus aktiviert bei Stress die körpereigenen Reserven. Der Parasympathikus, unsere „Stressbremse“ sorgt in Ruhezeiten für Erholung. Im Idealfall arbeiten beide im Gleichgewicht. Stress und Gefühle wie Wut, Ärger oder Trauer stören die Balance. Die „Stressbremse“ funktioniert nicht mehr richtig und das hat fatale Folgen. Die Organe stehen ständig unter Strom, unter Spannung. Das Herz muss immer seine beste Leistung bringen und das wird auf Dauer nicht funktionieren. Wenn der Parasympathikus ausgeschaltet ist und nicht dafür sorgt, dass der Körper sich wieder regenerieren kann und seine Kräfte wieder aufbauen kann um mit der nächsten stressigen Situation fertig zu werden, dann wird es zu Organschäden kommen und das kann auch chronische Krankheiten auslösen.
Chronische Erkrankungen sind wie Schwelbrände. Sie entstehen nicht über Nacht, sondern über Jahrzehnte. Jeder Mensch trägt bereits das Risiko einer stressbedingten Erkrankung in sich (Disposition). Wann nun die Krankheit ausbricht, hängt entscheidend davon ab, wie unseres autonomes Nervensystem mitreguliert. Ungünstige Emotionen wie chronischer Ärger sind permanente Feueranzünder, die den Schwelbrand entzünden. Zufriedenheit, Leichtigkeit und Freude im Gegensatz sind wie Feuerlöscher. Ein Burnout, eine Erschöpfung oder Überforderung entstehen nicht an einem Tag.